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Bodenarbeit Kurse

Longenkurs mit Babette Teschen

Am 21. Juni fand ein Longenkurs mit Babette Teschen in Steinerkirchen an der Traun statt und ich war als Zuschauer mit dabei. Ich kannte die Arbeit von Babette vorher nur aus dem Online-Longenkurs, den man sich als PDF kaufen und herunterladen kann, deswegen war ich schon sehr gespannt auf den Kurs.

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Fütterung Gesundheit

Zähne

Letzten Freitag war wieder Zahn-Kontroll Termin bei Blume. Meine Pferde-Zahnärztin war zwar vor 6 Monaten das letzte Mal da, aber dadurch, dass Blume ein sehr kompliziertes Gebiss hat, lasse ich öfter Kontrollen machen. Blume hat schiefe Schneidezähne, eine Welle in den Backenzähnen und zusätzlich noch zwei Zähne zu viel (Polydontie) im Oberkiefer, denen der Gegenspieler unten fehlt. Diesmal war aber nichts zu tun. Pferde-Zahnärztin Dr. Stelzmayr konnte ohne Sedierung kurz das Maulgatter anbringen und alles checken. Ein Zahn im Oberkiefer wackelt, aber noch zu wenig, um ihm derzeit leicht ziehen zu können. Im August ist der nächste Kontrolltermin geplant. Sie war sehr zufrieden mit dem derzeitigen Zustand.

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Barhuf Buchtipp Linktipp

Pro Barhuf – Wunderwerk Huf

Auf http://www.pro-barhuf.de gibt es nun alle gesammelten Informationen kostenlos als PDF zum Download. Diese Buch „Wunderwerk Huf“ kann später auch als professionell gedrucktes Buch (zum Selbstkostenpreis, ca. 30 €) bestellt werden!

Für mich das beste Buch zum Einsteigen in die Materie Barhuf – das Buch bietet einen guten Überblick über alle Hufprobleme (Zwanghufe, untergeschobene Trachten, schlechte Hornqualität, Risse in den Hufen, Fühligkeit) und über die Bearbeitungsmethoden.

Allen Pferdebesitzern, die darüber nachdenken ihr Pferd barhuf umzustellen, möchte ich dieses Buch unbedingt empfehlen.

Aus dem Inhalt des Buches:

  • Artgerechte Haltung und Fütterung
  • Gesunde Hufe erkennen
  • Hufbeurteilung und Hufbearbeitung
  • Hufprobleme und Hufkrankheiten
  • Hufschutz

Das Buch wird auch regelmäßig aktualisiert, der letzte Update erfolgte am 01.03.2015.

Das Wunderwerk Huf ist in drei verschiedenen Versionen erhältlich:

  • als gedrucktes Buch, erhältlich beim Anbieter lulu.com (29€)
  • als PDF zum download (kostenlos)
  • als Ebook zum download (kostenlos)
Buch Wunderwerk Huf
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Bodenarbeit Buchtipp Dressur

Buchtipp: Gymnastizierende Arbeit an der Hand

Endlich mal ein Buch, wo meiner Meinung nach die Arbeit an der Hand sehr gut erklärt wird! Die Fotos zeigen genau die einzelnen Abläufe (Körperposition, Handhaltung, Zügeleinwirkung, Gerteneinwirkung) der verschiedenen Seitengänge. Man kann damit Schulterherein, Kruppherein, Renvers und Traversale sehr gut erarbeiten – in den meisten Büchern gibt es ja nur erklärende Worte. In diesem Buch ist aber alles sehr gut mit Fotos dokumentiert – wenn man sich an die Schritt für Schritt Anleitungen hält, kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Großer Pluspunkt: man kann wahlweise mit Trense oder mit dem Kappzaum arbeiten.

Fazit

Sehr empfehlenswert für Leute, die gerne einmal Handarbeit versuchen möchten oder generell die Seitengänge zuerst an der Hand erarbeiten möchten. Sollte in keinem Bücherregal fehlen!

Fakten

Titel:Gymnastizierende Arbeit an der Hand: Schritt für Schritt zu Losgelassenheit und Selbstvertrauen (Cadmos Pferdebuch)*
Autor: Oliver Hilberger
160 Seiten
ISBN: 978-3861274490
Verlag: Cadmos

Wo kaufen*?

Bei Amazon gibt es das Buch um 19,90 €

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Bodenarbeit

Motivationstraining für Leftbrain Introvertierte

Blume ist sehr schwer zu motivieren – sie macht lieber Pause und das lange und ausgiebig. In der Parelliwelt nennt man das Leftbrain Introvertiert. Macht man zuviel Druck, kocht sie gleich über und explodiert. Ich habe mir deswegen Hilfe zur Bodenarbeit gesucht und nehme nun Unterricht, um mir ein paar neue Übungen zeigen zu lassen. Ich schnuppere gerne mal in andere Welten rein und probiere aus, ob das für uns klappen kann.

Was hilft nun bei einem Leftbrain Introvertierten Pferd, das sehr schnell in den Schlafmodus umschaltet und schwierig zu motivieren ist?

Meine Vorgehensweise

Nochmal mal laufen.

Pausen machen

Pausen machen als endlos Übungen zu wiederholen oder zwischendurch Schritt zu gehen funktioniert gut, ich lasse Blume nun lieber kurz stehen und komplett ausrasten, dann ist sie danach wieder frisch bei der Sache.

Motivation mit Leckerlies

Auch das funktioniert gut, aber  mache ich nur bei besonders guten Leistungen. Ich möchte mich nun mit dem Clickertraining näher beschäftigen und schauen, ob das eine Richtung für uns ist. Ich habe dazu sogar schon ein Buch zuhause, bin aber bisher nicht dazu gekommen, mal rein zu schnuppern.

8er

Aufgaben wechseln

Meiner Meinung nach der wichtigste Aspekt bei Blume: Sobald ich eine Übung mehrmals wiederholen möchte,wie beispielsweise nach 2mal der 8er Übung oder einer Seitenlänge Schulterherein, schaltet mein Pferd auf Automatik um und spult einfach alles irgendwie lieblos herunter – sie macht es, aber ist nicht bei der Sache.

Nichts ist schlimmer für sie als ständige Wiederholungen. Doof für mich, weil ich bräuchte oft mehr Wiederholungen, damit ich die Übung richtig verstanden habe.

Umgekehrte Psychologie

Den Tipp mit der umgekehrten Psychologie las ich in einem Onlinebeitrag und ich bin mir nicht sicher, ob das bei Blume der richtige Weg ist. Die„umgekehrte“- Psychologie kann ein hilfreiches Mittel sein, um die Pferde anzuregen aus ihrem gewöhnlichen Muster heraus zutreten. 

Also trabt das Pferd zu langsam, sollte man nicht immer treiben, sondern das Pferd langsam lassen, bis es ihm vom selber zu blöd wird und es schneller wird. Ich glaube im Fall von Blume stehen wir nur rum und dösen *gg*. Besser geht, glaube ich: Phase 1 – abwarten – Phase 2 und 3 schneller „überspringen“ – Phase 4. Aber dann: komplette Ruhe.

Video 8er Übung

Hier seht ihr uns noch bei 8er Übung, die Blume sehr viel Spaß macht, solange man sie nicht zuviel wiederholt. Ich kann sie immer wieder mal einbauen, muss aber dazwischen auch andere Übungen wie zum Beispiel die Plane anbieten, damit sie bei der Sache bleibt.

Genau wie es auch Stefanie Staudinger heuer im Sommer wieder erklärt hat – „lieb bitten“ und wenn nichts kommt, ordentlich Krach machen und dann aber sofort wieder Ruhe geben. Beim nächsten Mal wieder mit „lieb bitten“ anfangen. 

Es ist gar nicht so einfach zwischen zwei solchen Extremen umschalten zu können und erfordert vollste Konzentration. Ich habe das im letzten Jahr immer wieder versucht, aber irgendwann bin ich wieder in den alten Dauerhilfe-Modus zurückgefallen. 

Vielleicht klappt es nun besser, da wir es zuerst vom Boden aus üben!

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Fotografie Wanderreiten

Im wilden Westen – die Abenteuerreiter unterwegs in den Rocky Mountains

Heute abend war ich das erste Mal bei einem Reise-Dia-Multimedia-Vortrag: Günter Wamser und Sonja Endlweber erzählten von ihrem Ritt mit ihren 4 Mustangpferden durch Nordamerika. Tolle Fotos und spannend aufbereitet, mit lustigen Anekdoten, aber auch mit vielen Infos rund um die Landschaft, Reisebedingungen und und und bestückt. Auf abenteuerreiter.de kann man im Tagebuch die einzelnen Etappen genau nachlesen und auch die Fotos dazu ansehen.

Und ratet mal, welchen Beschlag die Pferde hatten 😉 – gar keinen! Wenn notwendig, haben sie auf Swiss Horse Boots zurückgegriffen! Günter Wamser hat im Vortrag erklärt, dass er gemerkt hat, dass es unbeschlagen einfach viel mehr Vorteile hat. Er musste sich aber auch erst zum Thema Barhuf informieren. Auf seiner ersten Reise (ein Ritt von Argentinien bis Mexiko), hatte er seine Pferde noch beschlagen, weil man das „einfach ja so machte“.

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Buchtipp Dressur

Buchtipp: ReitKunst von Philippe Karl

Gestern Abend habe ich dieses Buch wieder hervorgekramt und festgestellt, dass ich nun endlich was damit anfangen kann: Philippe Karl – ReitKunst, Klassische Dressur bis zur Hohen Schule*. Ich war auf der Suche nach einer Anleitung für die Arbeit an der Hand (Piaffe, Übergänge) und habe darin wunderbare Ansätze gefunden, die für mich verständlich und umsetzbar sind.

Flüssige, energische und kurze Übergänge Trab-Rückwärtsrichten-Trab ergeben die verkürzte Stützfläche und das Mehr an Schwung, die das Anpiaffieren begünstigen, zunächst im Vorgehen, dann auf der Stelle. 

Der visuelle Code für das Pferd ist das Anheben der Gerte (Zungenschnalzen wird nur als letzte Warnung genommen, man sollte sich im „Sinkenlassen der Zunge üben“ – leichter gesagt als getan). Wiederholtes Touchieren auf der Kruppe ist bei Philippe absolutes No-Go, dadurch wird laut ihm nur das Pferd zum Ausschlagen und nicht zur Hankenbiegung veranlasst (Blume hat das auch immer brav so gemacht und ich kam nicht weiter).

Fehlender Fleiß entsteht aus einem Mangel an Schwung, der nur mit Vorwärtsgehen korrigiert werden kann.

Er beschreibt darüberhinaus noch die richtigen Touchiermethoden um die Bewegung zu verbessern (Kapitel „Nützliche Methoden“). Das werde ich nun gleich mal ausprobieren!

Und das Beste daran: Dieses Buch war vor ein paar Jahren ein Schnäppchen um 10 Euro auf Amazon.at – derzeit kostet es aber wieder mehr*: