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Wanderreiten

Wanderritt Mühlviertler Kernland

Was macht man mit 2 Oldies, wenn endlich der Herbst kommt und die Hitzeperiode vorbei ist? Genau: Wanderreiten! Wir waren gemeinsam mit Monika & Cyrano 2 Tage unterwegs im Mühlviertler Kernland (alle Infos zu diesem Reitwanderwegenetz findet ihr unter www.reit-erlebnis-akademie.at).

Die Wettervorhersage für das Wochenende war leider nicht gut, deswegen hatten wir genügend Regenbekleidung mit (Regenponcho, Regenhose, wasserdichter Überwurf für die Packtaschen, sogar die Wanderreitkarte war natürlich wasserdicht eingepackt). Je mehr man mit nimmt, desto mehr Sonnenschein hat man – bis auf ein paar Wolken war dann nämlich weit und breit kein Regen in Sicht.

Tag 1 – Waldburg  bis Windhaag bei Freistadt – 35 km

Wir starteten beim Zimtsternhof, einem Reit,- und Therapiehof (es finden hier immer wieder interessante Kurse statt – am besten auf der Facebook Seite dran bleiben und abonnnieren!). Wir starteten Richtung Freistadt, dann nach Lasberg und vorbei am Braunberg Richtung St. Oswald. Die erste Schwierigkeit hatten wir bei der neu erbauten S10 – die muss man nämlich nun überqueren und wir waren uns beim Losreiten nicht sicher, was uns erwarten wird. Aber eine Dame aus dem Betonwerk war uns behilfich und winkte uns weiter zu einer Brücke auf der wir kreuzen konnte. Man sagt ja, dass man beim Wanderreiten alle 2 Stunden in eine Stresssituation kommt – so schlimm war es aber gottseidank  nicht.

 Überquerung S10

Wanderritt Freistadt

Leider hat St. Oswald keine richtige Reiterrast, wir wurden aber bei einem Dönerstand kulinarisch versorgt. Danach war die Markierung des Weges leider ein paarmal nicht auffindbar – nachdem ich aber die Route auch am Handy hatte, konnten wir uns im Wald gut orientieren und fanden auch ohne Beschilderung den richtigen Weg. Wenn die Markierungen gut sichtbar sind und man nicht immer auf der Karte genau mit navigieren muss, ist es um einiges entspannter. Ich habe wegen der fehlenden Markierung die Reit-Erlebnis-Akademie bereits angeschrieben und hoffe, dass sie das beheben. Es gibt nichts ärgerliches, als sich zu verreiten!

Das Tagesziel war Windhaag bei Freistadt, wo wir genau richtig zum Sonnenuntergang ankamen. Wir waren über 6 Stunden unterwegs und haben 35km (das meiste davon im Schritt) zurückgelegt.

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Wanderritt Freistadt

Tag 2 – Windhaag bei Freistadt bis Waldburg

Weiter ging es am nächsten Tag Richtung Rainbach – mit einem kleinen Umweg, da wir hier noch spontan umdisponiert haben. Dafür konnten wir hier auf ein paar Wiesenwegen auch mal eine kurze Strecken traben.

Angekommen in Rainbach konnten wir die Pferde beim Reiterhof Stöglehner unterbringen – die Pferde durften auf eine kleine Koppel und wir konnten im Ort Essen gemütlich essen gehen.

Wanderritt Freistadt

Pause beim Stöglehner

Nach 20km waren wir an diesem Tag wieder beim Zimtsternhof in Waldburg angelangt.

Mein Fazit:

Leider sind die Wege des Wanderreitnetzes nicht sehr einladend zum Traben oder Galoppieren, da sehr oft Granitbruch auf den Wegen liegt. Falls ihr vorhabt dort zu barhuf zu reiten, nehmt Hufschuhe mit dickem Profil wie Renegades oder Easyboot Trails! Die Landschaft entschädigt aber dafür einiges – sobald man St. Oswald hinter sich gelassen hat geht es kurz noch etwas bergauf und dann befindet man sich auf einer sehr schönen Hochebende mit atemberaubender Aussicht.

Falls jemand die GPS Daten der aufgezeichneten Strecke haben möchte, einfach bei mir per e-Mail melden, ich schicke sie euch dann zu!

Wer noch weitere Wanderritt-Abenteuer lesen möchte: Bei Saskia von Pferdespiegel könnte ihr einen spannenden Bericht ihres ersten Wanderritts inklusive Badeerlebnis nachlesen.